Eine Frage an Tommy, weil er doch sehr lange als Tapeten-Designer weltweit unterwegs war.
Ich bekomme immer mal wieder Anfragen für recht aufwändige Projekte, wo ICH die Zahlungsmodalitäten des Auftraggebers zu akzeptieren habe.
Dieses war bisher ausnahmslos dann immer so, dass meine Rechnung nur dann anteilig bezahlt wird, wenn eine Umsatzsteigerung durch die Website nachweisbar ist (so oder ähnlich)
War das schon früher üblich?
Also wohl gemerkt: ich will hier nicht rumlästern, aber ich habe noch nie gehört, dass sowas in irgendeiner Branche üblich ist. Und natürlich mache ich sowas nicht mit.
Zahlungs-Modalitäten?
- Tommy Herrmann
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Re: Zahlungs-Modalitäten?
Moin,
ich bin nun schon seit über 10 Jahren aus dem Geschäft, und ich finde es wirklich unverschämt, dass man solche Bedingungen akzeptieren sollte.
Eine Umsatzsteigerung darf auf keinen Fall von der Website abhängig gemacht werden. Eine Website ist lediglich eines von vielen Werbemitteln und stellt in erster Linie eine Repräsentation dar.
Als Webdesigner erbringst du eine Dienstleistung, die ebenso honoriert werden sollte wie die eines Rechtsanwalts. Eine angemessene Bezahlung sollte nicht umsatzabhängig sein, da du keinen Einfluss auf die Umsatzerlöse hast - egal wie gut oder schlecht die Website ist - die ausschließlich von der Firma selbst gesteuert werden können.
Ich habe meine Designs zu einem festen Preis verkauft, der nicht verhandelbar war.
In Ausnahmefällen habe ich eine Anzahlung verlangt und den Rest über eine festgelegte und schriftlich nachweisbare Provision (5% waren für so etwas üblich) erhalten. Letzteres war jedoch für meine Kunden in der Regel deutlich teurer, obwohl sie damit eigentlich Geld sparen wollten.
ich bin nun schon seit über 10 Jahren aus dem Geschäft, und ich finde es wirklich unverschämt, dass man solche Bedingungen akzeptieren sollte.
Eine Umsatzsteigerung darf auf keinen Fall von der Website abhängig gemacht werden. Eine Website ist lediglich eines von vielen Werbemitteln und stellt in erster Linie eine Repräsentation dar.
Als Webdesigner erbringst du eine Dienstleistung, die ebenso honoriert werden sollte wie die eines Rechtsanwalts. Eine angemessene Bezahlung sollte nicht umsatzabhängig sein, da du keinen Einfluss auf die Umsatzerlöse hast - egal wie gut oder schlecht die Website ist - die ausschließlich von der Firma selbst gesteuert werden können.
Ich habe meine Designs zu einem festen Preis verkauft, der nicht verhandelbar war.
In Ausnahmefällen habe ich eine Anzahlung verlangt und den Rest über eine festgelegte und schriftlich nachweisbare Provision (5% waren für so etwas üblich) erhalten. Letzteres war jedoch für meine Kunden in der Regel deutlich teurer, obwohl sie damit eigentlich Geld sparen wollten.
Re: Zahlungs-Modalitäten?
Ich habe hier was Ähnliches auch von einer Kollegin gehört - die das allerdings auch ablehnt.
Wollte nur mal fragen, ob das in der "Designbranche" schonmal üblich war.
Ich hatte mal vor einem Jahr eine Seite für einen Steuerberater konzipiert - sogar der wollte sowas: Bezahlung nur, wenn mehr Mandanten. Als ich ablehnte meinte er nur, dass in Zeiten von KI sowieso keiner mehr so einen veralteten "Sch..." wie eine Website braucht. Ich glaube, ich erwähnte das schonmal. - Leute gibts....
Wollte nur mal fragen, ob das in der "Designbranche" schonmal üblich war.
Ich hatte mal vor einem Jahr eine Seite für einen Steuerberater konzipiert - sogar der wollte sowas: Bezahlung nur, wenn mehr Mandanten. Als ich ablehnte meinte er nur, dass in Zeiten von KI sowieso keiner mehr so einen veralteten "Sch..." wie eine Website braucht. Ich glaube, ich erwähnte das schonmal. - Leute gibts....

- vloppy
- Mitglied (Level 8)
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- Registriert: Fr 11. Dez 2020, 11:34
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Re: Zahlungs-Modalitäten?
Ich musste davon Gott sei Danke nie davon leben, d.h. meinen Lebensunterhalt finanzieren und finde es trotzdem ein Unverschämheit von solchen Kunden und bin erschüttert was mittlerweile auf diesem Markt los zu sein scheint. Ich bin jetzt über 70ig und habe das Webdesign aufgegeben und bin froh, dass ich keine meckernde Kunden pp. mehr habe. Ich habe auch meine Resellerweb aufgegeben(das bringt doch den meisten Profit, aber mit ständiger Erreichbarkeit und Ärger-auch am WE) und ich habe den Rat meiner Frau angenommen, die hat immer gesagt, nimm keine Auftrage von Frauen an, denn die sind die Schlim.... und da hat mein Frau immer recht gehabt. Grüsse Vloppy
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